Mini

Ode an das Bobby Car

Oh geliebtes Bobby Car.
Du, mein Bobby Car.
Bobby Car mein liebstes Gefährt.
Bring mich an entfernte Orte, wie die Perdekoppel neben an.
Lass mir schwindelig werden, wenn wir den Berg herunter rasen.
Sei mein Fluchtfahrzeug vor den Ideen meiner Mutter.

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So oder so ähnlich stell ich mir die Einschlafgedanken meines Sohnes vor. Denn er ist verrückt nach seinem Bobby Car. Seit er raus hat, wie man längt und möglichst schnell fährt, ist er davon nicht mehr los zu bekommen.

Selbst im Kindergarten hat er schon alle so sehr in der Hand, dass morgens ein Gefährt für den feinen Herrn bereit steht und er direkt los fahren kann.

Er ist so verrückt danach, dass er sogar mit dem Bobby Car von der Morgenauffanggruppe in seine Gruppe fährt, während alle anderen Kinder laufen mussten.

Wenn wir morgens rausgehen, dann fährt er mit seinem Gefährt bis zu meinem Auto und parkt daneben ein, um dann umzusteigen. Sobald wir nachmittags aus dem Kindergarten kommen, steigt er aus und macht Kontrolle, ob es noch da steht. Und wehe dem, es wurde wieder auf den Hof gestellt.

Ich selber war ein Tretkind, brauchte also die Dinge, die man mit Pedalen voran treibt, hatte einen Traktor und war glücklich.
Der Zwerg jedoch, ist ganz hin und weg von allem was man Bobby Car ähnlich antreiben kann. Und ich sehe seine Schuhe schwinden. Und seine Zehnägel.

Er ist so verrückt auf das Teil, dass er mittlerweile bergab die Beine anzieht und runter saust wie der Wind. Mir bleibt dann nur noch Rennen.
Anfangs hat das reine Fahren gereicht. Aber nun schaut er dabei in der Weltgeschichte umher, was gern mal dazu führt, dass er fast im Graben landet oder sich festfährt.

Und wehe dem, in einem Laden steht eines. Gerade waren wir Küche gucken in einem Möbelhaus. Glücklicherweise war es dort sehr leer, sodass er die Küchenabteilung mit den schön glatten Fliesen unsicher machen kann. OHNE etwas zu treffen, anzustoßen oder umzukippen, was mich sehr stolz macht.

Bei einem Hund und einer Ballbesessenheit hätte ich jetzt gewusst, was man macht: Nämlich den Ball wegpacken und erstmal mit was anderem spielen. Ballbessenheit ist nämlich bei Hunden nicht der Renner, weil es stresst verursacht.

Aber wie ist das eigentlich bei Kindern?

Serienjunki, Buchverrückt, Mama seit 2018

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