Diese Woche stand eigentlich ganz im Zeichen der Klinik-Anmeldung. Beim Schwangeren-Informationsabend wurden wir gebeten, falls wir in der Klinik entbinden wollten, uns vorab anzumelden. Das ist keine Pflicht, aber es erleichtert wohl einiges – wenn man so richtig heftig Wehen hat, müsste man weniger Fragen beantworten, so hieß es.
Da der Herzmann und ich ganz grundsätzlich und sowieso immer überkorrekt sind und es allen Beteiligten so leicht wie möglich machen wollten, haben wir uns also einen Termin für das Anmeldegespräch geholt. Ich erhoffte mir davon, meine Fragen stellen UND meine Wünsche äußern zu können. Ich möchte z.B. nicht sofort bei der Aufnahme einen Venenzugang gelegt bekommen, weil ich das super unangenehm finde und mir denke, dass sowas auch nachträglich gemacht werden kann.
Am Samstag (Montag war der Termin) bekam ich abends Schmerzen in der rechten Niere. Ich dachte, das würde am Stehen liegen – ich war nachmittags mit meiner Schwester Stoff kaufen gewesen und mir tat danach ziemlich der Rücken weh.

Es war aber alles noch auszuhalten. In der Nacht von Sonntag auf Montag war es katastrophal, ich bin jede Stunde durch heftige Schmerzen wach geworden. Rücken? Niere? Ich war nicht sicher. Da ich das aber unter „Schwangerschafts-Weh-Weh-chen“ verbuchen wollte, dachte ich, ich könnte das kurz bei der Hebamme beim Anmeldegespräch ansprechen – vielleicht hätte sie ja noch Tipps, was ich ausprobieren könnte.
Stattdessen traf ich auf eine ganz, ganz wunderbare Hebamme (echt – es wäre toll, wenn die bei der Entbindung auch da wäre) und eine Hebammenschülerin. Als ich von den Schmerzen erzählte, sagte sie: „Und damit sind sie direkt ein Notfall.“ Na herrlich! Das wollte ich doch gerade nicht.
Es wurde ein CTG geschrieben (an dem, und ich zitiere: „Trabbi unter den CTGS“) – wie aussagekräftig das Ding tatsächlich war, keine Ahnung. Es wurden keine Kindsbewegungen aufgezeichnet, dabei hat Peanut heftig getreten…
Währenddessen durften der Mann und ich Fragen beantworten. Mein persönliches Highlight: Die Hebamme sagte zur Schülerin:
„Das brauchst du hier nicht ausfüllen, das ist totaler Quatsch zu diesem Zeitpunkt. Stell dir mal vor, die stirbt vor der Geburt – dann hast du das umsonst gemacht! — Oh – Es tut mir Leid, Frau E. – Sie sterben natürlich nicht!“
Genau mein Humor. Wie gesagt: Ich hoffe, sie hat an dem Tag Dienst, wenn ich ins KKH komme. 🙂
Dann musste ich in einen Becher pullern und weiter zum Ultraschall. Die Ärztin bekam aber leider das Gerät nicht zum Laufen – so mussten wir den Raum wechseln. Im nächsten Raum angekommen, wurde sie auch direkt wieder weggeholt: Der Chefarzt hätte gern ein PDF ausgedruckt, aber leider war keiner fähig, dies zu tun und sie musste es übernehmen…
Irgendwann waren wir dann doch dran. Auf dem Ultraschall konnte man alles gut erkennen. Peanut geht es soweit gut, es gab keine Auffälligkeiten. Beim Übertragen der Werte sagte sie mir, dass Peanut relativ leicht ist für diese SSW, aber das muss ja nichts Schlechtes sein. Die Nabelschnur ist gut durchblutet, das Herz war gut darstellbar und das Gerät definitiv neuer als bei meiner Frauenärztin.

Dennoch konnten wir das Geschlecht immer noch nicht erkennen! Wir vermuten weiterhin, dass es ein Mädchen wird – wenn es sich so ungern zeigt…
Meine rechte Niere wurde dann auch geschallt und es wurde festgestellt, dass ich einen leichten Nierenstau habe. Daher also die Schmerzen! Ich durfte entscheiden, ob ich gleich dort bleiben wollte oder nicht. Natürlich wollte ich nach Hause. Mit 2 Tabletten Buscopan Plus wurde ich entlassen und mittlerweile haben die Schmerzen auch wieder nachgelassen. Sie sind nicht weg, aber sie sind erträglich. Ich habe übrigens nur eine Buscopan an dem Abend genommen – mir war das ein bisschen zu heftig für das Kind.
Übrigens: Es war keine Zeit, meine Fragen zu stellen oder Wünsche zu äußern. Das Telefon der Hebamme klingelte ständig und nach dem Ultraschall wurden wir auch direkt entlassen. Tja – so werde ich es nun wohl auf mich zukommen lassen.
Das Kinderzimmer ist fertig!
Da das geplante Kinderzimmer immer noch furchtbar aussah, habe ich am Freitag die Zeit genutzt. Der werdende Papa war unterwegs, also überlegte ich mir, das Zimmer aufzuräumen und das Kinderbett aufzubauen. Das Kinderbett ist noch von mir und wird das nächste halbe Jahr vermutlich sowieso nicht im Einsatz sein. Da wir es aber schon bekommen haben, stand es unaufgebaut echt im Weg.
Das Aufbauen allein hat auch wunderbar geklappt und endlich komme ich nun auch an den Wickeltisch, ohne das ich irgendwas beiseite schieben muss.
Und nun heißt es warten. Es gibt nichts mehr zu besorgen, nichts mehr zu tun. Die Isofix Station ist im Auto und das einzige, um das ich mir wirklich noch einen Kopf mache, ist, wie es unserem Hund gehen wird.
Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei der Ärztin und der Hebamme. Viel Neues wird es da bestimmt nicht geben – der letzte Ultraschall ist ja dann noch gar nicht lange her. Aber ich lasse mich mal überraschen.