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Mama

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Mit einem Blick in den Spiegel habe ich festgestellt, ich könnte mal wieder Sport vertragen.
Hier auf dem Land sind die Studios rar und man kennt sich. Ich bin super unsportiv, ich möchte niemanden kennen. Bedingt durch meine KnieOP habe ich auch einen ziemlichen Grund für mein Gewissen nicht ins Studio zu gehen. Was also neben der Physio tun?
Während meines Instasurfings (mit Schoki in der Hand, wie sucht man sonst nach Sport?!) stieß ich dann auf meine neue Herausforderung: Hula Hoop

Vor der Geburt von Peanut waren mir ein paar Dinge klar. Das erste Jahr wird intensiv. Es wird nicht alles glatt laufen. Ich werde so gut es eben geht als Mama da sein.

Ich war in der glücklichen Situation, 10 Monate Elternzeit nehmen zu können (zusätzlich zum Mutterschutz). Im Dezember geht es für mich wieder los, aber da ich von zu Hause aus arbeite und bei meinem Mann angestellt bin, ist die Situation dennoch anders als für andere – das weiß ich.

Bevor ich gleich mit meinem Geburtsbericht beginne, möchte ich dich warnen. Falls du gerade schwanger bist, ein Kind planst oder zart besaitet bist, kommt hier eine Triggerwarnung: Ich schildere hier den Ablauf meiner Geburt, soweit ich mich erinnere. Es könnte eklig und emotional werden.

Erster Teil: Vorher.

Der Entbindungstermin war Montag, der 02.12.2019. Zu diesem Zeitpunkt tat sich aber – rein gar nichts. Ein wenig Vorwehen, ja, aber nichts, was auf dem CTG darauf schließen ließe, dass Peanut sich auf den Weg machen würde.

…und dabei ist noch gar nicht Ostern.
Als Nicole mit der Idee zu Miss Wunder auf mich zu kam, war für mich klar, dass ich das will.
Ich war immerhin die Singlemum, die sich mutig vom betrügerischen Freund getrennt hat. Die gestrandete, die auch ihren Vater verloren hat. Immerhin könne ich von meiner Geschichte erzählen und anderen Mut machen. Oder? Mutmachende Geschichten, dass das Leben immer weiter geht. Und irgendwie habe ich nicht nur Mann, Haus und Kinder verloren, sondern auch mich.

Ich liebe den Winter. Die Dunkelheit, die Heimlichkeit, die Gemütlichkeit.
Die kurzen Tage, die zum Verweilen einladen, zum Nichtstun.
Alle Lichterketten mit einem Timer versehen, damit sie schon an sind, wenn man nach Hause kommt.
Im Haus ist es warm und es gibt Kaffee und Kakao in großen Tassen.

Jetzt ist es also soweit: Die 39.SSW ist angebrochen und es kann jederzeit losgehen. Wie spannend! Noch bin ich aber eher entspannt als angespannt. Nur meinen Körper, den hätte ich gerne so langsam wieder für mich. Beim Socken anziehen, zum Beispiel. Oder wenn ich mal wieder Sodbrennen habe. Wenn Peanut auf meine Blase drückt.

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